Am 31. Mai startet der Testbetrieb für das neue Antennenfernsehen. Nun gibt die Media Broadcast erste Details zu Freenet TV bekannt, der Marke, unter der die privaten Programme via DVB-T2 HD vermarktet werden.
In gerade einmal vier Wochen fällt der Startschuss für das neue Antennenfernsehen: Am 31. Mai beginnt der Testbetrieb für den digital-terrestrischen Standard DVB-T2 HD, der nicht nur eine verbesserte Kapazitätsverbesserung erlaubt, sondern auch die Verbreitung von hochauflösender Bildqualität über Antenne erlaubt. Am Montag gab Media Broadcast, inzwischen von Freenet übernommen, weitere Details zu dem bevorstehenden Testbetrieb bekannt.
Neben RTL und Vox sowie ProSieben und Sat.1 gehen auch Das Erste und das ZDF zum Testbetrieb an den Start. Anders als die öffentlich-rechtlichen Sender sind die privaten Programme via DVB-T2 nur verschlüsselt zu empfangen. Sie werden, wie gerade bekannt wurde, künftig unter der Marke Freenet TV vermarktet. Um den Zuschauer den neuen Antennenstandard schmackhaft zu machen, sind sie in der Testphase noch ohne Zusatzkosten zu sehen, mit Beginn des Regelbetriebs im Frühjahr 2017 wird jedoch nach einer dreimonatigen Gratisphase eine monatliche Gebühr fällig werden, das Media Broadcast immer noch als im „mittleren einstelligen Euro-Bereich“ liegenden ankündigt. Beworben wird das neue Antennenfernsehen außerdem mit dem Qualitätssprung, der damit einhergehen soll. Denn über den neuen Antennenstandard wollen ARD, ZDF sowie die ProSiebenSat.1- und RTL-Gruppe in 1080p senden, allerdings wird es sich dabei nicht um natives Full HD handeln.
Empfangsgeräte, mit denen sich die Privatprogramme entschlüsseln lassen, will die Media Broadcast mit einem eigenen Logo kennzeichnen, ab Mitte Mai sollen sie verfügbar sein. Mit dem Xoro HRT 8720, den die DIGITAL-FERNSEHEN-Redaktion zurzeit einem ausführlichen Test unterzieht, befindet sich allerdings auch schon dieser Tage ein DVB-T2-HD-Receiver zum Empfang der Privatsender am Markt. Mit CI-Plus-Modulen, die am Ende Mai in den Handel kommen, können auch bereits vorhandene DVB-T2-HD-fähige TV-Geräte für die Entschlüsselung aufgerüstet werden.
„Mit Freenet TV erhalten Zuschauer direkten Zugang zu mehr Programmen und scharfen Bildern bei einfacher und vor allem kostengünstiger Nutzung“, freut sich Christoph Vilanek, CEO der Freenet AG. „Wer sich gleich für das attraktive Angebot rüsten und jetzt schon für über ein Jahr sechs Kanäle in bester HD-Bildqualität kostenlos genießen möchte, sollte auf die Freenet TV Kennzeichnung der Geräte achten“, ergänzt Wolfgang Breuer, CEO der Media Broadcast. [kw]
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