DVB-T-Vorbereitungen in Bayern laufen bestens

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Bild: © JuergenL - Fotolia.com
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Ende Mai des nächsten Jahres wird das digitale Fernsehen über die Antenne (DVB-T) auch in Bayern starten. DIGITAL FERNSEHEN sprach zu diesem Thema mit Frank Strässle-Wendelstein, dem Geschäftsführer der Bayerischen Medien Technik (BMT).

Wie laufen die Vorbereitungen für das DVB-T-Projekt in Bayern?
 
Bestens. Sowohl die voraussichtlichen Betreiber der technischen Infrastruktur – der Bayerische Rundfunk und die T-Systems – als auch das Projektbüro mit allen Partnern die sich an der Kommunikation beteiligen planen und arbeiten intensiv am erforderlichen Um- und Aufbau der vorgesehenen Senderstandorte und der Konzeption der Kommunikation.

Wer wird nach den bisherigen Planungen die vier Senderstandorte München, Nürnberg (Funkturm und Dillberg) sowie Wendelstein betreiben?
 
Der Bayerische Rundfunk soll vorbehaltlich der Ergebnisse der telekommunikations-rechtlichen Vergabe die Standorte Wendelstein und Dillberg betreiben, die T-Systems die Fernsehtürme in München und Nürnberg.
 
Welche Rolle hat dabei die BMT?
 
Die BMT wurde als Projektbüro DVB-T Bayern beauftragt. Die Aufgaben des Projektbüros umfassen die Projektkoordinierung und die Kommunikation gegenüber der Presse, den Händlern, den Herstellern, den Kabelnetzbetreibern und der Wohnungswirtschaft sowie natürlich dem Fernsehzuschauer, der die analoge Terrestrik nutzt und künftig in den Genuß von DVB-T: Das ÜberallFernsehen kommen wird.
 
Wo werden die DVB-T-Multiplexsignale zusammengestellt? Bei den TV-Veranstaltern oder an den jeweiligen Senderstandorten?
 
Das ist unterschiedlich. Zum Teil liegen diese bereits vor, beispielsweise aus anderen DVB-T Regionen. Der Bayerische Rundfunk wird eigene Multiplexe voraussichtlich in München und Nürnberg zusammenstellen. Wichtig ist jedoch, das der Multiplex je Gleichwellennetz an einem Punkt zusammengeführt und entsprechend bearbeitet wird, d.h. die Signale aus einer Quelle stammen.
 
Wann beginnt die heiße Phase für das Projekt?
 
Es wir mehrere heiße Phasen geben. Beipielsweise der Austausch der Spitze mit der Antenne des Münchner Olympiaturms und des Nürnberger Fernmeldeturms. Die Kommunikation wird stufenweise aufgebaut sein. Zum Jahreswechsel werden wir die Multiplikatoren und diejenigen informieren, die geschäftlich mit DVB-T befasst sind. Ab April kommenden Jahres wird dann der Fernsehzuschauer umfangreich informiert und beraten werden. [lf]

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