Frankfurt am Main – An den Senderstandorten Würzberg/Odw. und Heidelberg-Königstuhl, die Südhessen und das nördliche Baden-Württemberg mit digitalen Signalen versorgen, werden am 5. November ab 9 Uhr Kanalwechsel durchgeführt.
Die Inbetriebnahme der neuen Kanäle ist für 12 Uhr vorgesehen; dennoch kann sich die Beendigung der Umstellungsarbeiten bis in den Abend hinziehen. Dies geht aus einer Mitteilung des Hessischen Rundfunks (HR) hervor.
Das zwischen dem südhessischen HR-Senderstandort Würzberg (bei Michelstadt/Odw.) und dem SWR-Sender Heidelberg bislang bestehende Gleichwellennetz im Kanal 53 werde demnach aufgelöst. Während der Kanal 53 am Standort Würzberg weiter bestehen bleiben soll, ändere sich am SWR-Standort Heidelberg die Sendefrequenz. Hiervon betroffen sind laut HR die Dritten Programme des HR, BR, SWR und WDR.
Auch bei den Programmbouquets Das Erste, Phoenix, Eins Plus und Arte sowie ZDF, Kika/ZDF Dokukanal, ZDF Infokanal und 3 Sat finden Frequenzwechsel statt. Am Standort Würzberg gibt es außerdem einen Kanalwechsel beim ZDF-Bouquet. Die Kanaländerungen am SWR-Standort Heidelberg sind für die Zuschauer in Hessen relevant, da der Sender einen Teil des südhessischen Gebietes mitversorgt.
Änderungen in Osthessen (DVB-T Sender Rhön)
Am Senderstandort Rhön in Osthessen wird laut HR in der Nacht vom 24. auf den 25. November ebenfalls ein Kanalwechsel – von Kanal 49 nach Kanal 43 – vorgenommen. Über diesen Kanal sollen die Programme Das Erste, HR-Fernsehen und Arte/Eins Extra (ARD-Multiplex) verbreitet werden. Am bisherigen Programmangebot des Senders Rhön ändere sich nichts.
Durch die Umstellungen ist mit Teilnehmeranfragen zu rechnen. Dem HR zufolge soll darauf in folgender Weise reagiert werden:
Fehlen Zuschauern ab dem 5. November (Südhessen/Unterfranken) bzw. ab dem 25. November (Osthessen/Südwestthüringen/Unterfranken) Programme, sollte ein neuer Sendersuchlauf durchgeführt werden, um die Programme des Kanals 21 (Würzberg) bzw. der Kanäle, 21, 49 und 60 (Heidelberg) und des Kanals 43 (Rhön) einzustellen. Ggf. ist der Receiver vorher auf „Werkseinstellungen“ zurückzusetzen, wodurch die bestehenden Programmbelegungen gelöscht werden. Alternativ kann auch ein manueller Suchlauf für die neuen Zielkanäle gestartet werden.
Zudem bittet der HR zu beachten, dass sich in vielen Fällen infolge der Dichte des DVB-T-Sendernetzes ein Mischempfang aus dem Programmangebot unterschiedlicher Senderstandorte ergeben könne. Hierdurch sei mit Doppelbelegungen einzelner Programme zu rechnen, die sich jedoch in unterschiedlicher Signalstärke und Empfangsqualität unterscheiden. Es sollte nur das Programm mit der besten Signalqualität (Signalstärke und Empfangsqualität) abgespeichert werden, die restlichen Programmdoppelungen sollten gelöscht werden.
Zuschauer in Südhessen:
Unter günstigen Empfangsbedingungen sind dem HR zufolge von rheinland-pfälzischer Seite auch die Sender Donnersberg und Weinbiet mit dem zusätzlichen Programmangebot Eins Plus, SWR-Fernsehen RP, Phoenix sowie Arte zu empfangen. Nähere Informationen zur Programmbelegung finden sich auch im Internet unter SWR.de.
Zuschauer in Osthessen:
Vereinzelt könne in Osthessen auch der Sender Kreuzberg empfangen werden, der jedoch wegen der Richtstrahlcharakteristik der Antenne nahezu ausschließlich nach Bayern strahle. Nähere Informationen zur Programmbelegung finden sich unter DVB-T-Bayern. [cg]
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