
Die sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien hat die Entscheidung der Bundesnetzagentur begrüßt, sich bei der Vergabe der DVB-T-Sendelizenzen für lokale TV-Sender in Chemnitz, Dresden, Görlitz und Zwickau am Leipziger Modell zu orientieren.
In der Entscheidung der Bundesnetzagentur sehe die SLM ein klares Zeichen für einen möglichen Wettbewerb unter den potenziellen Sendenetzbetreibern, teilte die Landesanstalt am Donnerstag mit. Im Rahmen des Leipziger Modells „Überallfernsehen lokal“ hatte 2010 das Unternehmen Mugler den Zuschlag für den Regelbetreib von kleinzellig-terrestrischen DVB-T-Signalen in Leipzig erhalten. Das Unternehmen darf nun ihr Konzept auch in weiteren Gebieten in Sachsen umsetzen.
Martin Deitenbeck, Geschäftsführer der SLM, sieht mit der Entscheidung die Versorgungder Gebiete mit DVB-T-Signalen lokaler TV-Veranstalter sichergestellt.Ziel der SLM sei es, Projekte zu unterstützen, die neue Wege für lokaleFernsehveranstalter aufzeigen, damit diese im digitalen Zeitalter bestehen können.
Das Projekt „Überallfernsehen lokal“ sollte vor allem für lokale undregionale private Anbieter die Rahmenbedingungen für den Einstieg in diedigitale Rundfunkwelt verbessern. Kommerziellen Veranstaltern vonlokalem Fernsehen sei eine Möglichkeit für die Reichweitenerhöhungeröffnet worden. Zugleich sollte das Projekt laut SLM zeigen, dass dasÜberallfernsehen via DVB-T durch kostengünstige Übertragungsnetzeweitere und vor allem lokale Programme gewinnen kann (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [rh]
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