Am 25. November startet das digitale Antennenfernsehen (DVB-T) in Teilen Unter-, Mittel- und Oberfrankens sowie in der nördlichen Oberpfalz und dem nördlichen Schwaben und Oberbayern. Zudem wechseln Programme und Frequenzen an bestehenden DVB-T-Standorten in Franken.
Das bisherige analoge Fernsehen über Antenne wird auf die digitale terrestrische Versorgung umgestellt. Der Umstieg betrifft alle Haushalte, die in diesen Gebieten ihre TV-Programme über eine Zimmer- oder Dachantenne empfangen. Um weiterhin über Antenne fernsehen zu können, benötigt der Fernsehzuschauer ein DVB-T-Empfangsgerät. Mit DVB-T lassen sich künftig über zehn öffentlich-rechtliche TV-Programme in bester Qualität frei über Antenne empfangen. Ein Info-Telefon steht dabei für Auskünfte rund um DVB-T zur Verfügung.
Mit der Umstellung vom analogen auf das digitale Antennenfernsehen modernisieren der Bayerische Rundfunk und das ZDF ihre Verbreitung über die Antenne in Bayern und kommen so den politischen Beschlüssen zur vollständigen Digitalisierung nach. Bereits zwei Jahre vor dem ursprünglichen Ziel werden Ende 2008 die Senderstandorte in Bayern weitestgehend auf die Digitaltechnik umgestellt sein.
Nur durch die Digitalisierung ist es möglich, den Übertragungsweg Antenne wieder attraktiv zu machen und langfristig für über 90 Prozent der Haushalte einen direkten, freien und kostengünstigen Zugang zum Medium Fernsehen aufrechtzuerhalten. Für Haushalte, die über Kabel oder Satellit fernsehen, ändert sich nichts. Generell bietet DVB-T für alle Zuschauer eine Ergänzung, etwa für Zweit- und Drittgeräte mit Antenne sowie für die mobile Fernsehnutzung: Im Kernversorgungsbereich ist DVB-T in der Wohnung, im Garten oder am Badesee und unterwegs empfangbar. Daher wird es auch „DVB-T: DasÜberallFernsehen“ genannt.
Sendernetz und Programmangebot in Unter-, Mittel-, und Oberfranken
Ab dem 25. November werden vom Sender Pfaffenberg, Hesselberg, Büttelberg (nicht ZDF-Bouquet), Bamberg und Ochsenkopf alle Programme ausschließlich digital verbreitet. Die analoge Versorgung dieser Standorte sowie der Standorte Spessart, Coburg, Hof, Bayreuth und einer Reihe kleinerer Füllsender wird gleichzeitig eingestellt.
Künftig sind in Franken digital über Antenne zwölf Fernsehprogramme des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu empfangen: Das Erste, ZDF, Bayerisches Fernsehen, BR Alpha, 3 Sat, Phoenix, Arte, Eins Plus, Kika, Hessischer Rundfunk, MDR Fernsehen, ZDF Dokukanal und ZDF Infokanal. Die Programme Kika und ZDF Dokukanal teilen sich zeitlich einen Sendeplatz. Im Randbereich Frankens können zum Teil zusätzliche Programme von Standorten aus den benachbarten Bundesländern empfangen werden.
Sendernetz und Programmangebot im Norden der Oberpfalz, Oberbayerns und Schwabens
Ab dem 25. November 2008 werden von den Sendern Amberg und Gelbelsee alle Programme ausschließlich digital verbreitet. Die analoge Versorgung am Sender Amberg und Sender Hühnerberg sowie einer Reihe kleinerer Füllsender wird gleichzeitig eingestellt.
Künftig sind von diesen Standorten digital über Antenne über zehn Fernsehprogramme des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu empfangen: Das Erste, ZDF, Bayerisches Fernsehen, BR Alpha, 3 Sat, Phoenix, Arte, Eins Plus, Kika, SWR Fernsehen, ZDF Dokukanal und ZDF Infokanal. Die Programme Kika und ZDF Dokukanal teilen sich zeitlich einen Sendeplatz. Der Standort Ochsenkopf versorgt zudem weite Teile der nördlichen Oberpfalz, der Standort Hesselberg Teile Nordschwabens.
Programm- und Frequenzwechsel in Franken
Im DVB-T-Bouquet des Bayerischen Rundfunks findet zum 25. November 2008 außerdem ein Programmwechsel statt. Alle Haushalte in Franken die bislang von einem Standort in Bayern das SWR-Fernsehen empfangen, werden ab diesem Zeitpunkt das MDR Fernsehen bekommen.
An den Standorten Nürnberg/Fernsehturm und Dillberg gibt es zum 25. November einen Kanalwechsel für die Bouquets des Bayerischen Rundfunks (Kanal 59 wechselt auf Kanal 47) und der Pro Sieben Sat 1 Media AG (Kanal 40 wechselt am Nürnberger Fernsehturm auf Kanal 52).
Sowohl für den Programm- als auch für den Frequenzwechsel ist ein Suchlauf am Empfangsgerät erforderlich. [cg]
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