Ab dem Jahr 2014 soll der Umstieg auf die zweite Generation des DVB-T-Standards in Deutschland beginnen. Allerdings hinkt man bereits jetzt schon dem Zeitplan hinterher – sehr zum Leidwesen des Sendernetzbetreibers Media Broadcast.
Bereits seit Anfang diesen Jahres sollte die Kommunikation für den geplanten Umstieg anlaufen. Bislang blieb sie aber aus. „Da die meisten Marktpartner noch keine abschließenden Entscheidungen zur Teilnahme an DVB-T2 getroffen haben, kann nachvollziehbar noch keine Kommunikation in Richtung Öffentlichkeit erfolgen“, erklärt Andre Prahl, Mitglied der Geschäftsleitung CBC und verantwortlich für die Programmverbreitung der Mediengruppe RTL Deutschland. Für Prahl ist noch genügend Zeit vorhanden, um sich auf einen Startzeitpunkt festzulegen.
Media Broadcast hingegen erwartet ein Signal von den Teilnehmern des DVB-T2-Pilotprojektes in Norddeutschland, zu denen neben RTL auch Pro Sieben Sat 1 zählt. Aber es sind noch Fragen offen. So ist zum Beispiel noch nicht entschieden, welche Übertragungsparameter zum Einsatz kommen sollen. „Hieraus leitet sich direkt die wirtschaftliche Bewertung des Systems bezüglich Übertragungskosten ab“, erklärt Prahl.
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