Deutsche Telekom ersteigert Frequenzen

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Bild: © JuergenL - Fotolia.com
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Mehr Breitband durch Mobilfunk? Telekom Deutschland-Chef Niek-Jan van Damme spricht davon, jetzt noch mehr breitbandiges Internet auf dem Land zu ermöglichen.

Die Deutsche Telekom hat sich nach eigenen Angaben erfolgreich an der deutschen Frequenzversteigerung beteiligt und sich 100 Megahertz (MHz) von insgesamt 270 MHz an Spektrum gesichert. „Damit werden wir auch weiterhin unserem Anspruch gerecht, unseren Kunden das besten Mobilfunknetz anzubieten“, sagte Niek Jan van Damme, Vorstandsmitglied der Deutschen Telekom AG und Chef der Telekom Deutschland GmbH. Insgesamt hat die Deutsche Telekom für die neuen Frequenzen knapp unter 1,8 Milliarden Euro investiert.

„Wir sind mit dem Ausgang der Auktion zufrieden“, sagte van Damme zum Abschluss der Versteigerung. „Mit den erworbenen Frequenzen werden wir die Digitalisierung Deutschlands weiter vorantreiben. Wir haben eine wichtige Voraussetzung dafür geschaffen, dass die Telekom auch in Zukunft im Wettbewerb um ihre Position als bester Netzanbieter in Deutschland bestehen kann“, so van Damme.
 
Die von der Deutschen Telekom erworbenen Frequenzblöcke im 900 MHz Band sollen nach Angaben der Telekom den Fortbestand und die Qualität des GSM-Netzes auch in Zukunft absichern. Mit den Frequenzen im 1500 und 1800 MHz Band könne in erster Linie die Breitbandversorgung in Städten und Ballungsgebieten vorangetrieben werden. „Hier haben wir die Frequenzen ersteigert, die wir für unseren weiteren Breitbandausbau und die steigenden Bedürfnisse unserer Kunden benötigen“, sagte van Damme.
 
Die im 700 MHz Band ersteigerten Blöcke eigneten sich besonders, um auch im ländlichen Raum die Kunden mit noch mehr mobiler Bandbreite zu versorgen. Damit rücke das Ziel in Reichweite, in Deutschland flächendeckend für Bandbreiten von 50 Mbit/s zu sorgen. Die 700er-Frequenzen, die derzeit noch für den terrestrischen TV-Empfang genutzt würden, könnten mit der Umstellung auf DVB-T2 von 2019 an vollumfänglich für den Mobilfunk nutzbar gemacht werden.
 
Mit der Vergabe des 700-MHz-Bandes nehme Deutschland in Europa nach Angaben des magentafarbenen Konzerns eine Führungsrolle ein und werde erneut zum Vorreiter bei der mobilen Breitband-Erschließung, so die Telekom am Freitag in einem Statement. [red]

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21 Kommentare im Forum
  1. Telekom will kein Glasfaser bis in Haus, aber flächendeckend mobile Bandbreite. Und dann wird gedrosselt. Internet mit Klassensystem. Mageta XXS bis Magenta XXL. Wer surfen will, braucht dann Magenta XXL zum XXL-Preis. Clevere Strategie!
  2. AW: Deutsche Telekom ersteigert Frequenzen Das ging jetzt aber innerhalb von Stunden schnell zu Ende Frequenzauktion: Gebote knacken Hürde von 5 Milliarden Euro - DIGITALFERNSEHEN.de
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