Der Sendedienstleister Media Broadcast steuert aufgrund der lokal zum Teilschlechten Empfangssituation bei der bundesweiten Digitalradio-Plattform i DAB-Plus-Standard nach und erhöht die Reichweite durch den Aufbau neuer Senderstandorte.
Im Sommer dieses Jahres sei die stufenweise Inbetriebnahme von insgesamt 18 neuen Sendeeinrichtungen geplant, teilte der Anbieter am Donnerstag mit. Die neuen Sender verbänden einzelne Versorgungsinseln untereinander und erlaubten die Versorgung weiterer Großstädte sowie eine bessere Abdeckung auf zahlreichen Bundesautobahnen, hieß es. Unter anderem würden Sender in Braunschweig, Ulm, Heilbronn, Osnabrück, Bielefeld, Habichtswald, Gießen, Fulda, Baden-Baden, Freiburg, Koblenz, der Eifel, Göttingen und Magdeburg in Betrieb genommen oder ausgebaut.
Mit der Inbetriebnahme der neuen Senderstandorte erhöhe sich die Mobilversorgung in der bundesdeutschen Fläche um mindestens 10 Prozent, innerhalb geschlossener Gebäude könnten künftig 42,3 Millionen statt zuvor 38 Millionen Zuhörer versorgt werden, betonte Media Broadcast und sprach von einem Ausbau „in enger partnerschaftlicher Abstimmung mit den Programmanbietern“. Media-Broadcast-CEO Bernd Kraus sprach zudem von einer „außerordentlich hohen Akzeptanz des Digitalradios der nächsten Generation“, ohne konkrete Zahlen zu nennen
Media Broadcast hatte das bundesweite DAB-Plus-Sendernetz Anfang August 2011 mit zunächst 27 Senderstandorten in Betrieb genommen. Aktuell sind laut Anbieter 140 verschiedenen Digitalradios vom PKW-Modell über Hi-Fi-Kompaktanlagen bis hin zu flexibel nutzbaren Receivern für PC und Smartphone im Markt verfügbar. Bis 2014/2015 ist die flächendeckende Vollversorgung mit insgesamt rund 110 Senderstandorten in Deutschland geplant. [ar]
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