Der geplante DVB-T-Ausstieg von RTL sorgte im Forum von DIGITALFERNSEHEN.de für rege Disskussionen. Doch auch die Rückkehr von Kim Dotcom mit dem Upload-Dienst Mega erhitzte die Gemüter der Leser.
Keine Terrestrik mehr: RTL plant DVB-T-Ausstieg für 2015
Die Mediengruppe RTL plant den vollständigen Rückzug aus der digitalen terrestrischen Übertragung in Deutschland. Dies sagte Marc Schröder, Geschäftsführer vonRTL Interactive und Mitglied der Geschäftsleitung der Mediengruppe RTL am 16. JAnuar 2013 gegenüber dem Portal „W&V“. Demnach soll die DVB-T-Übertragung aller RTL-Programme spätestens mit dem Ende der vertraglich vereinbarten Übertragungsperiode Ende 2014 eingestellt werden.
Der angekündigte DVB-T-Ausstieg von RTL sorgte in der vergangenen Woche für intensive Diskussionen unter den Foren-Usern. Dabei war eine Seite ganz klar der Meinung, dass die RTL-Absage an DVB-T ein schwerer Schlag für die digitale Terrestrik ist. So schrieb User BartS: „Damit wird DVB-T auch in den restlichen Gebieten bedeutungslos werden.“ Radiohörer kann derweil sogar Verständnis für die Entscheidung von RTL aufbringen: „Die Entscheidung von RTL ist für mich ziemlich nachvollziehbar. Wozu in etwas Geld stecken, das sowieso nur eine Minderheit nutzt?“
Andere Forenuser fürchten hingegen, dass hinter der Ankündigung von RTL nicht mehr als kühle Berechnung liegt. „Das ist pure Strategie. Da das auch Auswirkungen auf andere Sender hat, kann man es nicht gut finden, wenn man an einem möglichsten unabhängigen Rundfunk interessiert ist“, schrieb beispielsweise Terranus. Und der Nutzer suniboy glaubt sogar schon den Nutznießer dieser Strategie zu kennen: „Kabel reibt sich schon die Hände.“
Andere hingegen sehen den drohenden Verlust der RTL-Programme über DVB-T kaum dramatisch. „Wenn ich per DVB-T schauen würde, ich würde die RTL-Sender nicht vermissen“, schrieb etwa prodigital2. Noch weiter ging Nutzer Premier4All: „DVB-T erhöht damit seine Qualität.“
Was halten Sie vom geplanten DVB-T-Ausstieg von RTL? Diskutieren Sie mit im DF-Onlineforum.Kim Dotcom ist mit neuem Dienst Mega zurück
Auch die Rückkehr von Kim Schmitz, mittlerweile bekannt als Kim Dotcom, sorgte in der Vergangenen Woche für reichlich Diskussionsstoff. Während der Gründer von Megaupload und Mega für die einen als Verfechter für die Freiheit des Internets gesehen wird, ist er für andere einfach ein skrupelloser Geschäftsmann, der mit halblegalen Geschäftspraktiken Geld scheffelt und das Risiko aufseine Kunden abwälzt.
So fasste Dirk68 seine Meinung in wenigen Worten zusammen: „Von mir wird Kim Schmitz keinen Cent erhalten. Dennoch wünsche ich Mega den maximalen Erfolg. Ich finde es immer gut, wenn sich Kriminelle gegenseitig Schaden zufügen!“
Auch Forenuser Mythbuster kann dem Geschäftsmodell von Herrn Dotcom wenig abgewinnen: „Der hat nur ein Interesse: Seine eigenen Taschen zu füllen, egal mit welchen Mitteln und ohne Rücksicht auf Freunde, Geschäftspartner oder was auch immer.“ Doch längst nicht alle sehen den Chef der neuen Plattform Mega als Wurzel des Übels. „Also gegen die Jahrzehnte langen Ausbeutungen der Künstler und der Käufer, Preismonopole und Knebelverträge für Künstler, ist Kim Schmitz wirklich eine kleine Leuchte“, findet beispielsweise -MIB-.
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[ps]
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