Berlin. Wechsel bei der Programmbelegung im Berlin-Potsdamer DVB-T-Regelbetrieb: Statt n-tv gibts nun 9live.
Bereits im Vorfeld der Internationalen Funkausstellung (IFA) hat klammheimlich die Programmbelegung bei digitalen Antennfernsehen in Berlin-Brandenburg gewechselt. Da die RTL-Senderfamilie ihren Multiplex mit RTL, RTL II, SuperRTL und VOX auf Kanal 25 belegt hat, war kein Platz mehr für n-tv.
Der Berliner Nachrichtensender, an dem die RTL Group neben CNN wesentliche Anteile hält, stellte bereits zum 25. August seine Testausstrahlung auf Kanal 56 ein. Vor sechs Jahren, 1997, hatte der Sender als erster seine analoge Antennenfrequenz zugunsten der digital-terrestrischen Ausstrahlung aufgegeben. Trotz Fördermöglichkeiten von 60 000 bis 70 000 Euro für Leitungskosten pro Jahr war den neuen Eigentümern die n-tv-Verbreitung via DVB-T offenbar zu teuer.
Dagegen ist nun statt dem DVB-T-Pionier der Mitmachsender 9live auf Kanal 56 zu empfangen. Der direkt n-tv-Konkurrent N24 ist dagegen weiterhin auf Kanal 44 zu empfangen – zusammen mit den anderen Sendern aus der Berlin-Münchner Gruppe: Sat.1, Pro Sieben und Kabel 1. Auch der Ereignis- und Dokumentationskanal Phoenix (Gemeinschaftssender von ARD/ZDF) ist im ARD-Paket auf Kanal 27 zu sehen. Auf Kanal 5 sendet sogar BBC World bei DVB-T mit. Weitere News und Dokus fast rund um die Uhr bieten der infokanal und der dokukanal im digitalen ZDF-Paket auf Kanal 33. [fp]
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