Nach dem Ende der kostenlosen Phase Ende Juni weist der Betreiber einen stolzen Zuwachs auf. Ein abschließendes Fazit des Wechsels zu DVB-T2 will man jedoch erst Ende des Jahres ziehen.
Bis zum Start der Bezahlphase für das neue terrestrische Fernsehsignal DVB-T2 hat der Plattformbetreiber rund 500 000 Kunden gewonnen. „Wir sind mit der Kundenresonanz sehr zufrieden“, sagte Kerstin Köder, Chefin von Freenet TV, einer Tochter von Media Broadcast.
Man sei bestrebt gewesen, den Übergang für die Kunden so leicht wie möglich zu gestalten. Am 4. Juli endete für die ersten Nutzer eine dreimonatige Gratisphase. Für den Empfang der privaten Sender in HD-Qualität fallen nun jährlich 69 Euro an.
In Deutschland empfangen insgesamt etwa 3,4 Millionen Haushalte das TV-Signal terrestrisch, für knapp die Hälfte ist es die Hauptquelle für den Fernsehempfang. Davon hat Freenet rund ein Drittel als Kunden gewonnen und befindet sich nach Angaben des Unternehmens damit im Soll. Ein umfassenderes Fazit über den Erfolg werde man Ende des Jahres ziehen.
Wer sich auch nach Ablauf der Gratis-Phase für das Bezahlmodell entscheidet, erhält laut Freenet auch aktuell noch einen Monat nach Registrierung freien Zugang zu den nun kostenpflichtigen Sendern.
Ende März war das alte terrestrische Signal DVB-T in weiten Teilen Deutschlands abgeschaltet worden. Mit dem neuen Standard DVB-T2 HD kann das TV-Signal erstmals in hoher Auflösung ausgestrahlt werden.
Die privaten Sender verlangen nun jedoch eine Gebühr, die über die Plattform von Freenet TV abgerechnet wird. Freenet vertreibt auch entsprechende Settop-Boxen für den Empfang. [dpa]
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