HDTV Magazin 6/2022: Die besten TVs des Jahres!

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2023 wirft seine Schatten voraus, denn im nächsten Jahr werden die Energiesparvorschriften noch zwingender umgesetzt. Konkret bedeutet das: Neuere Technologien wie 8K-Fernseher müssen sich dann ebenfalls an vordefinierte Verbrauchsobergrenzen halten, sonst droht der Verkaufsstopp. 

Da sich hohe Leuchtstärken, XXL-Größen, satte HDR-Farbkontraste und ein geringer Stromverbrauch schlecht miteinander vertragen, TV-Hersteller aber weiterhin leistungsstarke High-End-Fernseher verkaufen möchten, erwartet Sie in Zukunft vor allem ein Szenario: Im Auslieferungszustand wird die gebotene Bildschirmhelligkeit meist enttäuschend ausfallen.

Cover HDTV Magazin 6/2022

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In bislang allen Fällen war es im Test möglich, mit aktuellen TV-Geräten die bestmögliche Bildschirmhelligkeit manuell einzustellen. Die Voreinstellungen der TV-Hersteller neigen allerdings immer häufiger zu künstlich gedimmten Bildern. Wir möchten Sie an dieser keinesfalls motivieren, in einen grellen Shop-Modus umzuschalten oder die TV-Geräte in der hellsten Bildeinstellung zu betreiben. Stattdessen lohnt sich der Blick in die Systemeinstellungen der Fernseher, um die volle Kontrolle über das neu erworbene Gerät zu gewinnen. 

Umgekehrt können Sie eine Menge Energie einsparen, wenn Sie Ihren Fernseher nicht im Shop- oder Dynamikmodus betreiben und die Bildschirmhelligkeit an die Raumverhältnisse anpassen. Mit HDR-Quellen werden die Leistungseinschränkungen meist automatisch umgangen. Eine weitere Verbesserung erzielen Sie durch eine nachträgliche Raumlichtanpassung, beispielsweise durch neue Optionen wie Dolby Vision IQ. Moderne AI-Mechanismen hin oder her: Ein Helligkeitsabgleich des Bildes sollte immer noch nach eigenen Maßstäben möglich sein. 

Statt auf Bildqualität zu verzichten und im Sinne einer Energieeinsparung die Leuchtstärke eines Fernsehers zu drosseln, sollten Sie die richtige Bildschirmgröße und Auflösung in Betracht ziehen: 4K-Fernseher verbrauchen weniger Energie als 8K-Modelle und kleinere Bilddiagonalen sorgen ebenfalls für einen geringeren Verbrauch. Trotz stetig steigender Stromkosten verbessert sich die Bildqualität bei Fernsehern weiterhin, doch ohne die passende Energiezufuhr werden selbst die effizientesten TV-Geräte ausgebremst. 

Nicht nur bei Fernsehern lohnt das genauere Hinschauen: PS5 und Xbox Series X genehmigen sich bei aktuellen Games schnell zwischen 150 und 230 Watt – das entspricht dem Verbrauch eines modernen HDR-Fernsehers in 55 Zoll. Unbedingt vermeiden sollten Sie das Videostreaming mit PS5 und Xbox Series X, denn dadurch entsteht ein unnötiger Zusatzverbrauch von 45 bis 80 Watt. 

Wir wünschen Ihnen trotz steigender Strom­kosten einen unterhaltsamen Jahresausklang und einen sorgenfreien Start ins neue Jahr! 

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Tests im HDTV Magazin 6/2022

  • Philips 65OLED937: leistungsstarkes OLED.EX-Panel und Ambilight Aurora
  • Metz Lunis 42: kompakter OLED-Fernseher mit Premium-TV-Ausstattung
  • Sony XR-75Z9K: Sonys hellster Fernseher jetzt mit Quantum-Dot-Farben
  • Sony XR-48A90K: zierlicher Master-Series-OLED mit großen Qualitäten
  • Sony HT-A5000: Soundbar mit cleverer TV-Erweiterung zum fairen Preis
  • TCL 65C935: Mini-LED-LCD mit 1000 Dimming-Zonen zum Knallerpreis
  • LG OLED55A29LA: OLED-TV-Einstiegsklasse mit effizienter Paneltechnik
  • Panasonic TX-42LZW984: kleinster OLED-TV von Panasonic hat es in sich

Weitere Themen im HDTV Magazin 6/2022

  • Discovery+: neuer Streaming-Anbieter mit vielseitiger Themenauswahl
  • Philips Ambilight Aurora: das beliebte Rundumlicht wird noch effektvoller
  • XGIMI Horizon Pro: ein kompakter Projektor für die großen Kinomomente
  • Nvidia RTX 4090: aus großer Kraft folgt große Verantwortung
  • Bild und Ton im Einklang: moderne Fernseher und Soundbars kombiniert
  • Unterhaltung pur: Nope, Everything Everywhere All At Once, Star Trek Anniversary, Top Gun: Maverick, God of War: Ragnarök
2 Kommentare im Forum
  1. Einerseits finde ich diese Regulierungen ziemlich kontraproduktiv, andererseits hört dann eventuell dieser "Nits-Wettbewerb" endlich mal auf. Ich habe ein Gerät das max. 850 Nits erzeugen kann. Wenn ich die voll ausnutzte, muss ich mich mit einer Sonnenbrille davor setzen. Und das nicht nur bei HDR. Vielleicht wird dann mal wieder in andere Richtungen entwickelt und nicht nur auf maximale Heiligkeit. Man muss sich mal vorstellen, dass ein Röhren TV gerade mal auf 100 Nits kam.
  2. Wozu braucht man einen 8k Fernseher, wenn man bisher kaum 4k Inhalte empfangen kann. Zumindest das polnische Fernsehen bekommt es hin bei sportlichen Großereignissen auf DVB-T2 einen 4k Sender FreeTv aufzuschalten. Wieso kommen deutsche Zuschauer für ihre Grundgebühren nicht in solch einen Genuss bei ARD und ZDF?
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