Peter Lepper (1946-2024), Gründer von Technisat und zahlreichen weiteren erfolgreichen Unternehmen hat das Leben vieler Menschen berührt und oftmals auch geprägt. Privat wie beruflich. Wir haben Wegbegleiter und prägende Personen der Branchen, die Peter Lepper durch sein Wirken gestaltet hat, gebeten, hier Erinnerungen oder eine gemeinsame Anekdote aus diesem intensiven Leben zu teilen und sein Wirken zu würdigen.
Diese Seite hier ist ihm und seinem Leben gewidmet, auf das sowohl sein Schaffen als auch sein Sein unvergessen bleibt. Auf ein Wiedersehen in einer anderen Welt, Peter!
Die Stimmen auf dieser Seite werden von Digitalfernsehen kuratiert und nach und nach ergänzt. Wer etwas beitragen möchte, kontaktiert uns bitte per E-Mail an info@auerbach-verlag.de. Wir danken allen Wegbegleitern, die hier Peter Leppers Andenken ehren und seiner gedenken. Hier lesen Sie unseren Nachruf auf Peter Lepper. Das Vermächtnis von Peter Lepper wird in der LEPPER Stiftung fortgeführt.
Peter Lepper – Erinnerungen an sein Leben von Wegbegleitern
„Peter Lepper nicht mehr unter uns, schwer zu begreifen – das ist ein Verlust, dazu einer der durch nichts und niemanden zu ersetzen wäre. „Die Branche“ brauchte solche Typen, und heute eigentlich noch mehr als damals in den 90gern als ich ihm erstmals begegnet bin. Gespräche mit Peter Lepper waren nie „normal“ und nie langweilig. Weil ich in meiner kurzen Bundeswehr-Zeit in Gerolstein stationiert war kannte ich Daun ganz gut, das brachte mir wohl entscheidende Pluspunkte bei ihm ein. Seiner Familie mein herzliches Beileid!“ Wolfram Winter, Januar 2024
„Peter Lepper war ein Visionär und bedeutender Unternehmer der in verschiedensten Geschäftsbereichen sehr erfolgreich war. Mit den von Technisat hergestellten und vermarkteten Satelliten-Empfangsanlagen hat er massgeblich zum Erfolg vom Astra Satelliten-System und somit zum Erfolg vom Privatfernsehen in Deutschland beigetragen. Peter Lepper konnte neue Entwicklungen frühzeitig erkennen und war stets in der Lage sich neuen Gegebenheiten schnell anzupassen. Auch wenn wir manchmal verschiedener Meinung waren, haben wir immer wieder zusammengefunden und neue Geschäftsfelder gemeinsam entwickelt. SES Astra schuldet Peter Lepper Dank und Respekt! Leider gibt es heute nicht mehr genügend Unternehmer vom Typ “Peter Lepper”.“ Ferdinand Kayser, Juni 1997–Dez. 2001 Premiere-Geschäftsführer, bis Juni 2020 CEO der SES in Luxemburg, Januar 2024
„Peter Lepper und ich hatten ursprünglich nicht wirklich einen guten Start. Ob in meiner Rolle bei (damals) Premiere oder später mit dem Vorläufer von HD Plus (Entavio) – ich war immer das Gegenstück, was Peter Lepper strategisch für Technisat vorgesehen hatte. Es ist allgemein bekannt, daß es an einem Punkt eskalierte und eine jahrelange Feindschaft, leider muß ich das so nennen, auf beiden Seiten entstanden ist. Es war aber wiederum Peter Lepper, der komplett überraschend angeboten hat, den Gesprächsfaden wieder aufzunehmen.
Ob der China Club in Berlin oder sein Büro in Daun, wir hatten dann über Jahre sehr gute und anregende Gespräche. Vor allem bilde ich mir ein, den Menschen Peter Lepper besser kenngelernt zu haben. Was aber für mich noch wichtiger war, ich konnte zumindest die Zeit davor einordnen und auch verstehen, was das eigentliche Problem war. Mit HD Plus gestalteten wir eine langjährige Partnerschaft, hatten aber auch drüber hinaus ein sehr konstruktives und freundschaftliche Verhältnis.
Selten habe ich einen Menschen mit so viel Energie und Tatendrang gesehen. Ich hoffe, er hat in seinem neuen Wirkungskreis genug zu tun.“ Wilfried Urner, Januar 2024
„„Peter Lepper ist im Alter von 77 gestorben“. Zwar hatte ich schon lange keinen Kontakt mehr mit ihm. Doch diese Nachricht löste Trauer aus, aber schnell wurden auch viele Erinnerungen wach.
In meinen Augen war er nicht nur ein eloquenter und unruhiger Unternehmer (vom Röhrenhersteller zum Radiomacher…), sondern ein Mensch mit vielen Facetten. Seine offene, manchmal auch spontane und impulsive Art konnte begeistern, aber gelegentlich auch irritieren. So trafen wir uns bei einem Empfang im Rahmen der IFA. Gleich kamen wir wieder ins Gespräch. Die Digitalisierung der Rundfunkübertragungswege war nicht nur mir, sondern auch ihm ein wichtiges Anliegen. Aber es gab auch unterschiedliche Meinungen hinsichtlich der Umsetzung. Die in Deutschland komplizierte Medienpolitik war ihm ein Dorn im Auge. Es ging ihm wie immer nicht schnell genug. Im Disput ließ er mich brüskiert stehen, eine viertel Stunde später war mit einem Drink zur Stelle und bot mir das Du an.
Bei einem recht interessanten Besuch in Daun lud ich ihn zu einem Gegenbesuch nach Bayern, zu einer Visite des DVB-T und DAB-Senderstandortes des BR – Wendelstein ein. Den Stationskollegen hielt er auch gleich einen fast schon missionarischen „Vortrag“. Es fühlte sich wie die „Berg Predigt“ an. Die Kollegen nannten ihn schnell „Pater Lepper“. Mit Peter Lepper entwickelte sich eine langjährige Zusammenarbeit. Und es war ein herrlicher Oktober Tag, zwei Mountain -Biker waren auf dem Weg zur Senderstation. Er war tief beeindruckt. Da reifte wohl bei ihm der Gedanke künftig auch E-Bikes herzustellen. Mit Peter Lepper verlieren wir eine für die Entwicklung der Rundfunktechnik prägende Persönlichkeit.“ DIPL.-ING. HERBERT TILLMANN
DIREKTOR PRODUKTION UND TECHNIK DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS i.R., Januar 2024
„Mit dem Tode von Peter Lepper ist eine weitere Galionsfigur und schillernde Persönlichkeit unserer Satellitenbranche von uns gegangen. Mein tief empfundenes Mitgefühl gilt der Familie Lepper, den Angehörigen, Freunden und Mitarbeitern der TechniSat-Gruppe, denen ich mein Beileid aussprechen möchte. Als Archetypus eines Vollblutunternehmers hat er unsere Branche so manches Mal auf-, aber auch wachgerüttelt und aus einem Handelsunternehmen für Satelliteneinzelanlage eine große Unternehmensgruppe aufgebaut. Ich haben ihn als authentischen, lebens- aber auch sehr streitlustigen Menschen kennen und schätzen gelernt.
Seine legendären Faxe waren selten kürzer als 3 Seiten. Wie er mir gegenüber glaubhaft versichert hat, hat er den Großteil seiner Energie dadurch gewonnen, dass er lieber gegen den Strom geschwommen ist. Als Rheinländer war er allerdings nicht nachtragend und man konnte gemeinsam ein Kölsch trinken, auch wenn man zuvor einen Prozess bis zum BGH geführt hat. Menschen mit seiner Entschlussfreudigkeit, Durchsetzungsstärke, Risikobereitschaft gepaart mit Verantwortungsbewusstsein würden heute mehr denn je gebraucht.“ Herbert Strobel Vorsitzender des Fachverbandes Media Networks im ZVEI, Januar 2024
„Ich habe Peter Lepper Anfang der 90er Jahre durch meine Tätigkeit für Eutelsat kennen und schätzen gelernt. Er hat die Antennenszene so richtig aufgemischt, mit neuen Ideen und neuen Produkten. Auch seine Weitsicht in Form der Übernahme von DDR-Firmen (die es sonst nicht mehr gegeben hätte) und sein Kampf gegen unnütze Gesetze im Antennenbereich haben ihn geprägt. Interessant waren persönliche Gespräche in seinem Büro. Es konnte passieren, dass er in 30 Minuten mehrfach seine Juristin angerufen hat, um spontan eine Internetdomain zu sichern, die ihm gerade eingefallen ist. Seine Weitsicht ging aber noch weiter. So hat er zu Lebzeiten mit seiner Frau Doris Lepper die Lepper Stiftung gegründet, unter deren Dach jetzt alle Firmen sind. Das hält die Arbeitsplätze und die zukünftigen Innovationen am Laufen.“ Jürgen R. Grobbin
Peter Lepper war wohl vieles in einer Person, Innovator, Startupmanager, Investor und noch einiges mehr. Vor allem hatte er eine unbeschreibliche Energie. Ich erinnere mich natürlich an die verrücktesten Tage am liebsten. Mitte 89: „wir bauen 100000 Satanlagen und verkaufen die für unter 2000 DM!“ So einfach kann eine Zieldefinition sein, bemerkenswert daran ist, es gab noch gar keine deutschen TV Programme zu diesem Zeitpunkt auf Astra. Oder: Am Wochenende habe ich ein paar tausend CD`s gekauft, wir bauen jetzt einen Radiosender. (am Wochenende konnte ihm kein interner Manager die Idee ausreden). Seine Liebe zu Metall, Radio, Essen führte immer wieder zu neuen Ideen. Wahrscheinlich hätte er auch gerne noch einen Teppanyaki Grill mit Deutschlandfunk Empfang gebaut. Wir sollten welche bauen. Er würde sich freuen. Peter hat mir den Weg ins Management gezeigt. Ich bin für die Zeit mit ihm extrem dankbar. Ruhe in Frieden Peter. Udo, Udo Scalla
„Freiheit, die vom Himmel kommt“ – Der Slogan von TechniSat hatte für mich im Herbst 1989 eine vielschichtige Bedeutung – Fernsehsender via Satellit direkt zu empfangen, was vorher technisch sehr aufwendig und teuer war, als auch Programme zu sehen, die via terrestrischem Empfang nicht verfügbar waren. An der Vision von Peter Lepper mitwirken zu können, den Satelliten-Direktempfang massenmarkttauglich zu machen und zugleich ein Unternehmen vom Handelshaus für Sat-Empfang bis zum voll integrierten Unternehmen mit der gesamten Wertschöpfungskette von Entwicklung, Fertigung, Vertrieb und Service aufzubauen, hat mich in den 12 Jahren meiner Tätigkeit für TechniSat in verschiedenen Positionen stets begeistert.
Peter Lepper persönlich war es, der mich in meiner beruflichen Entwicklung in all den Jahren maßgeblich geformt hat. Ich bin ihm daher sehr dankbar, dass er mir ein hohes Maß an Vertrauen entgegenbrachte und Gestaltungsspielraum gab. Nur so konnte ich TechniSat über die Jahre in zahlreichen Themenfeldern mitgestalten. Peter war ein bodenständiger Visionär und Macher mit Mut für neue Geschäftsfelder sowie bekennender Europäer.
Ich werde die Begebenheit nie vergessen, die zur maßgeblichen Diversifizierung von TechniSat hin zu einem international anerkannten Ausrüster für Car-Entertainment führte. Es war ein Freitagabend im Herbst 1995. Peter hatte mal wieder eine Idee, die er gern mit mir bei einer Flache 0,33 Bitburger besprechen wollte. Er sah, bei allem Erfolg von TechniSat als Anbieter von Satelliten-Direktempfangs-Technik, dass der Boom irgendwann einmal nachlassen würde und hatte die Idee, wegen unserer Expertise für Entwicklung und Fertigung von Unterhaltungselektronik, ins Geschäft mit Autoradios einzusteigen. Nach einem kurzen Meinungsaustausch bekam ich seinen Mantel. Es war an diesem Abend kalt in der Eifel. Ich holte das Autoradio aus seinem Mercedes zur Analyse übers Wochenende. Der Auftrag lautete schlicht: Was kann solch ein Autoradio an Material kosten? Aus der Idee folgte nach 3 Jahren der Zuschlag durch den Volkswagen-Konzern, dessen seinerzeit neue Tochter Skoda zunächst mit Autoradios mit CD- oder Kassetten-Laufwerk, später die VW-Gruppe durch TechniSat mit ganzen Systemmodulen für das Car-Entertainment incl. Navigation zu beliefern. Diese spannende Zeit durfte ich aktiv mitgestalten. Das werde ich nie vergessen. Und noch etwas wird mir in Erinnerung bleiben, sein Spruch „Erst Buchen, dann Suchen“ – will heißen, erst die Sicherheit auf der Absatzseite haben, dann sich um die Herausforderung der Produktbeschaffung und Herstellung kümmern. Klingt auf den ersten Blick verrückt, hat im Kern jedoch enorme Bedeutung zur Risikoabsicherung des Unternehmens. Thomas Eibeck
„Ich lernte Peter Lepper 1990 kennen, als ich mich bei TechniSat bewarb. Zuvor war ich bei einem industriellen Mittelständler, in dem alle Führungspositionen mit Familienmitgliedern besetzt waren. TechniSat und Peters damals schon beträchtliche Unternehmensgruppe (TechniSat, TPS, InfoSat, etc.) beindruckte mich sofort. Es herrschte ein Spirit des Aufbruchs, der Innovation und des Fortschritts. In meinem bisherigen Betrieb, immerhin ein Produktionsbetrieb mit mehreren hundert Mitarbeitern, war zentral ein einzelnes Faxgerät, die damals fortschrittlichste Kommunikationsmethode, installiert. Als Peter mit erzählte, dass nachtsüber zwanzig Faxgeräte Produktangebote an TechniSat Fachhändler versenden, dachte ich im Meta/Google der damaligen Zeit angekommen zu sein. Peters Ideen waren seiner Zeit voraus, viele davon konnten wir umsetzen. Peter vertraute seinen Führungskräften und als junger und neuer Mitarbeiter war ich schon bald geschäftsführender Gesellschafter der internationalen Niederlassung in Luxemburg, die ich in den folgenden 21 Jahren erfolgreich ausbauen konnte. Peters Einfluss nicht nur auf meine berufliche Karriere, sondern auch auf mein ganzes Leben, dazu später mehr, könnte nicht größer gewesen sein. Er konfrontierte uns oft mit für Ihn wichtigen Zitaten bekannter Persönlichkeiten; eins davon habe ich verinnerlicht und zu einem Lebensmotto erkoren. Der Ausdruck hängt bis heute in meinem Büro: „Wir finden entweder einen Weg oder bauen einen“. Dieses Zitat wird Hannibal aus der Zeit vor Christi Geburt zugeordnet und ein treffenderes Motto für Peter als Unternehmer kann es kaum geben. Es war sein unerschütterlicher Pragmatismus, Ideenreichtum und die unerschöpfliche Anzahl an unkonventionellen Lösungen, die ihn und seine Unternehmensgruppe und damit auch uns so erfolgreich machte. Peter war im positiven Sinn ausgedrückt geradezu ansteckend.
Es sei an dieser Stelle z.B. die InfoSat Zeitschrift zu erwähnen: In den 1990er Jahren war TechniSat mit dem Monopol der Deutschen Bundespost, der heutigen Deutschen Telekom konfrontiert und die Werbung für Satellitenanlagen war ungerechtfertigt verboten. Peter besann sich kurzerhand auf die Pressefreiheit und gründete eine Zeitschrift, die sehr erfolgreich über Satellitenfernsehen und die dazu benötigen Produkte aufklärte. Monopole waren ihm ein Dorn im Auge und er hat sie mehrfach in seinem Leben erfolgreich bekämpft. Als der damalige Kanzler Gerhard Schröder die deutschen Unternehmen dazu aufrief „im Osten zu kaufen“ nutze Peter dies erneut auf unkonventionelle Weise. Peters TechniSat Gruppe hatte die Wiedervereinigung erfolgreich genutzt, um in den neuen Bundesländern in Entwicklung und Produktion zu investieren. So schrieb Peter Lepper kurzerhand an Ferdinand Piëch, damaliger Vorstandvorsitzender der Volkswagen AG, er möchte doch bitte dem Aufruf des Kanzlers folgen und TechniSat Werke mit der Herstellung von Autoradios für seinen Konzern zu beauftragen. Auch wieder ein typischer „Lepper“, aus dem sich dann eine herausragende Erfolgsgeschichte der TechniSat Gruppe entwickelte. Ich selbst war am Autoradioprojekt nicht beteiligt. Dagegen profitierte ich ebenfalls von Peter Leppers Gespür für neue Geschäftsfelder. In den 90er Jahren war ISDN-Geschwindigkeit des Internets kaum flächendeckend verfügbar und in Luxemburg gab es ein Unternehmen, das den Satelliten zur Zuführung von schnellem Internet nutzen wollte. Wir bauten kurzerhand die dazu benötigte Hardware, eine PC-Einsteckkarte. Der Kunde war das luxemburgische Unternehmen Europe Online und wurde seinerzeit von einem Investor, einem amerikanischen Milliardär unterstützt – nennen wir ihn hier Mister P. Peter rief mich eines Tages an und flüsterte ins Telefon „Mister P. ist dabei sein Geld auszugeben und wir sollten ihn dabei nicht stören“. In der Aussage lag einerseits sein Humor aber auch die klare Anweisung „don‘ t mess it up“. Das ist nicht passiert und wir zogen den seinerzeit größten Einzelauftrag der TechniSat Gruppe zur Fertigung von PC-Karten an Land. Leider entwickelte sich das Geschäftsmodell Satelliteninternet nicht, auch Aufgrund des raschen Ausbaus von kabelgebundenem Internet. Wer glaubte Peter sei jetzt verzagt, kannte ihn nicht. Getreu Hannibal bauten wir einen alternativen Weg. Der Zweitfernseher im Haus war damals oft ein PC-Bildschirm da Flachbildschirme im TV-Bereich noch kaum verbreitet waren. So wurde die PC-Karte zum Satellitenreceiver umfunktioniert und das Produkt ein weltweiter Exportschlager. Peter zeigte mir auch wie man ein Produkt zweimal verkaufen kann. Denn der Großteil des an Europe Online gelieferten Auftrags kauften wir aus der Konkursmasse zu einem Zeitpunkt zurück, wo ich dachte, dass Peter völlig vom Geschäftssinn verlassen sei und einen großen Fehler begehe. Der Erfolg gab ihm wieder einmal Recht. Die Mengen des verkauften Produktes waren bald so groß, dass die heimische Produktion den weltweiten Bedarf nicht decken konnte. Es erfüllte mich mit großem Stolz, im Werk eines chinesischen Auftragsfertigers unsere PC-Karte auf dem Nachbar-Produktionsband der X-Box von Microsoft in der Fertigung zu sehen.Diese PC-Karte führte mich auf weltweite Reisen und dabei lernte ich im Jahr 2000 meine heutige Frau in Israel kennen und ich offerierte Peter, dass ich beabsichtige zu kündigen, um mein Leben in Tel-Aviv fortzusetzen. Wer weiß, wie mein Leben verlaufen wäre, wenn Peter meine Kündigung einfach akzeptiert hätte. Stattdessen schlug er mir vor Tel-Aviv aus für die Firmengruppe zu arbeiten und ich bereiste von dort alle arabischen Staaten und verkaufte dort große Mengen TechniSat PC-Karten. Einige Jahre später zogen wir zurück nach Deutschland uns ich setzte meine Tätigkeit bis 2021 am Standort Luxemburg fort.
Peter hat mein Leben, sowohl hinsichtlich meiner beruflichen Karriere, aber auch sehr stark im Hinblick auf mein privates Leben positiv beeinflusst und verändert. Dazu bin ich ihm zu größtem Dank verpflichtet. Leider habe ich ihn seit 2021 nicht mehr gesehen, um ihm zu sagen, was ich hier teilweise geschrieben habe. Diese Möglichkeit ist mit seinem Tod leider vertan und die Frage, ob es ein Leben nach dem Tod gibt, kann niemand beantworten. Doch sollte es dieses geben, so wird es seit dem 20. Januar 2024 nicht mehr so sein wie zuvor, denn von diesem Zeitpunkt an ist Peter mit im Spiel und er wird sich nicht auf die Reservebank setzen. Ein weiterer beliebter Spruch von Peter war immer „steter Tropfen höhlt den Stein“; damit deutete Peter an, dass nicht nur Genialität, sondern auch Fleiß und Ausdauer nötig sind, um seine Ziele zu erreichen. In der Zeit, in der ich mit Peter arbeitete, hatte er davon reichlich; genug sogar für ein zweites Leben.“ Klaus Fuchs, im Januar 2024