
Der Ölboom in der Lüneburger Heide um 1900 wird Thema einer kommenden Serie, die für Das Erste entsteht.
Harriet Herbig-Matten, Aaron Hilmer, Tom Wlaschiha, Lena Urzendowsky, Henny Reents, Jessica Schwarz und Slavko Popadic stehen für die kommende ARD-Event-Serie „Schwarzes Gold“ (Arbeitstitel) vor der Kamera. Gedreht wird noch bis in den Juni. Die Handlung soll das Publikum mit in ein fiktives Dorf um das Jahr 1900. Im Zentrum steht die Bauerstochter Johanna Lambert (Harriet Herbig-Matten): Ihre kleinbäuerliche Familie wird von dem reichen Großbauern Wilhelm Pape (Tom Wlaschiha) um die Ölvorkommen betrogen, die unter ihren Feldern entdeckt werden.
Als der Ölrausch das Dorf erfasst und die bäuerliche Gemeinschaft für immer zu vernichten droht, kämpfen die Frauen der Lamberts für Gerechtigkeit und erstreiten ihre Unabhängigkeit. So zeige das Programm „die zerstörerische Kraft der grenzenlosen Gier einzelner Menschen sowie den Mut, sich gegen Ungerechtigkeit aufzulehnen“. Obwohl vor 125 Jahren spielend, sei das Thema nach ARD-Angaben damit „hochaktuell“. Und sie hat einen historischen Hintergrund: Im niedersächsischen Wietze (Landkreis Celle) wurde 1858 eine der weltweit ersten Erdölbohrungen durchgeführt. Bis 1920 war Wietze das produktivste Erdölfeld in Deutschland. Der Ort ist auch Sitz des Deutschen Erdölmuseums.
Tim Trachte und Nina Wolfrum inszenieren „Schwarzes Gold“
Kinescope Film produziert den Sechsteiler, Tim Trachte und Nina Wolfrum inszenieren den Großteil der Szenen in der Lüneburger Heide, im Museumsdorf Hösseringen und im Camp Reinsehlen bei Schneverdingen. Die Bücher kommen von Justin Koch (Head Autor), Pamela Katz und Florian Vey. Produziert wird der Stoff, wie es in einer Mitteilung heißt, insbesondere für die ARD Mediathek – natürlich ist aber auch mit einer linearen Auswertung zu rechnen. Zu sehen geben soll es das Programm bereits Ende 2025.
Außerdem interessant: