Gespräche beginnen: RTL-Gruppe will drei Wahl-Duelle machen

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RTL, Logo; Foto: RTL
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Am 23. Februar wird Deutschland einen neuen Bundestag und somit eine neue Regierung wählen. Somit beginnt nun der Wahlkampf, zu dem auch TV-Auftritte und die großen TV-Duelle gehören. Die RTL-Gruppe möchte mehrere davon zeigen – und spricht jetzt mit den Parteien.

Wer wird neuer Bundeskanzler oder (nicht grundsätzlich ausgeschlossen) neue Bundeskanzlerin? Medienberichten zufolge soll am letzten Februar-Sonntag gewählt werden. Das wird nötig, weil die Ampel-Koalition zerbrochen ist und Rot-Grün derzeit keine Mehrheit hat. Zum nun startenden Wahlkampf gehören auch zahlreiche Fernsehauftritte der Spitzenpolitiker – darunter auch in den großen TV-Duellen/Triellen. Schon 2021 gab es davon mehrere.

Im Winter plant nun allein RTL drei solcher Duelle an einem Abend, wie das Medienunternehmen am Mittag verkündete. Ob es wirklich dazu kommt? Noch offen. Denn: „Erste Gespräche mit den Parteien laufen dazu jetzt an.“ Was plant RTL genau? Senden sollen RTL und ntv gemeinsam mit dem Nachrichtenmagazin stern. In drei aufeinanderfolgenden Runden sollen sich jeweils zwei Kanzlerkandidaten beziehungsweise Spitzenkandidaten der SPD, CDU/CSU, Bündnis90/Die Grünen, FDP, AfD sowie des BSW den Fragen stellen, die das Land bewegen.

RTL will großen Wahlkampfabend im TV veranstalten

Martin Gradl, Geschäftsführer von RTL News und ntv, sagt: „Vorgezogene Wahlen und unklare Mehrheiten erfordern neue Wege im TV-Wahlkampf. Zu viele Perspektiven und Möglichkeiten für ein klassisches TV-Duell, das den Menschen ja einen echten Mehrwert für ihre Wahlentscheidung bieten soll. Unser TV-Duell XXL soll DER Wahlkampfabend für Deutschland werden. Daher laden wir die sechs aussichtsreichsten Kandidatinnen und Kandidaten zu spannenden und gleichermaßen informativen Schlagabtauschen ein.“

Auch wenn noch nicht offen kommuniziert – auch ARD und ZDF dürften im Winter eine Vielzahl an politischen Talkshows auf die Beine stellen, die im besten Fall der Meinungsbildung dienen und bei der Wahlentscheidung helfen sollen.

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16 Kommentare im Forum
  1. Man muss sich das mal überlegen - 23. Februar minus 60 Tage Frist nach Erklärung des Bundespräsidenten . Also Startschuss nach erfolgtem negativen Misstrauensvotum Mitte Dezember plus Frist für den Präsidenten . Also wird die ganze Weihnachtszeit und der Jahreswechsel vermiest und vergiftet werden . Für die Organisation der Wahl kann man die ersten fast zwei Wochen vergessen da Weihnachtszeit/Jahreswechsel . Besser also Anfang März (März=Merz) . Dann noch heiße TV Runden mit überglücklichen leider wahrscheinlichen Wahlprofiteuren , nein Danke .
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