
Die Strukturänderungen der GEZ-Gebühr wird laut Premiere-Chef Georg Kofler keine Auswirkungen auf den deutschen Fernsehmarkt haben.
Diese Meinung vertrat der Vorstandsvorsitzender der Premiere AG heute auf den Medientagen München.
Auf dem Panel „Die Zukunft von Pay-TV“ äußerte sich Kofler zur von den Ministerpräsidenten geplanten GEZ-Reform. „Es wird höchstens eine effizientere Inkassoform des Zwangs-Pay-TV geben“, ist er sich sicher, dass diese Reform keine strukturellen Auswirkungen auf den deutschen Fernsehmarkt haben wird.
Im TV-Markt werden jährlich 14 Milliarden Euro umgesetzt. Rund acht Milliarden Euro fallen nach Koflers Worten auf die Öffentlich-Rechtlichen. „Dieser Anteil müsste mindestens auf 50 Prozent sinken“, fordert der Premiere-Chef, damit Innovationen von privaten Programmanbietern nicht weiter gehemmmt werden.
Als Beispiel führte er die dritten Programme der ARD auf, die ohne unter eine Must-Carry-Regelung zu fallen, ins Kabel eingespeist werden. „Für jedes dieser Dritten könnte ein privates Programm starten“, sprach sich Kofler für eine Abschmelzung der Dritten im analogen Kabel aus. [ak]
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