„Faking Bad“: Neue Comedy-Show mit Oliver Kalkofe startet heute

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"Faking Bad" mit Oliver Kalkofe
©WDR/Marcel Langer

Oliver Kalkofe lädt für seine Comedy-Show „Faking Bad“ Komiker-Kollegen ein. Es entsteht eine Mischung aus „Nobody’s Perfect“ und „Genial daneben“.

In seiner neuen Show „Faking Bad – Besser als die Wahrheit“ sucht Oliver Kalkofe bizarre Antworten auf ungewöhnliche Fragen. Das Format ist vom heutigen Donnerstag (27. Juni) an in der ARD-Mediathek zu sehen. Ziel des Spiels ist es, sich falsche Antworten auszudenken und die anderen Kandidaten mit diesen Fakes hinters Licht zu führen. Mit dabei in der ersten Folge sind Torsten Sträter, Oliver Welke, Laura Karasek und Michael Kessler.

Die Erstaustrahlung im linearen TV erfolgt im wöchentlichen Rhythmus ab dem 11. Juli um 22.50 Uhr im ARD-Programm. „Faking Bad“ ist auch bei ARD One zu sehen, beginnend am 12. Juli um 20.15 Uhr. Das BR-Fernsehen zeigt die Kalkofe-Show ab dem 19. Juli um 22 Uhr, der WDR ab dem 26. August um 22.15 Uhr, das RBB-Fernsehen ab dem 6. September um 20.15 Uhr und der NDR ab dem 16. Oktober um 22.45 Uhr.

"Faking Bad" erste Sendung
©WDR/Marcel Langer – In der ersten Staffel von „Faking Bad“ begrüßt Oliver Kalkofe viele bekannte TV-Persönlichkeiten

Im TV-Geschäft klaut jeder von jedem

Das Konzept der in den Burda-Studios in München produzierten Show erinnert an das Partyspiel „Nobody is perfect“, aber auch an die Show „Genial daneben“ mit Hugo Egon Balder, die jahrelang auf Sat.1 liegt. Für Kalkofe schließt sich damit auch ein Kreis.

„Ich war damals beim Piloten von „Genial daneben“ dabei, das sollte eigentlich das ZDF kriegen. Aber den Comedians wurde nicht zugetraut, dass sie ohne Bücher und ohne geschriebene Gags frei sprechen. Es gab zu viele Bedenken, die Show ging zu Sat.1, und es stellte sich raus: Natürlich geht es, sehr gut sogar! Und inzwischen machen es all“», sagte Kalkofe im Interview der Deutschen Presse-Agentur. „Aber es klaut eh jeder von jedem, Fernsehen ist eine reine Diebstahlskette, das liegt in seiner Natur.“

„Faking Bad“ ist keine Kopie, so Kalkofe

"Faking Bad" - erste Sendung
©WDR/Marcel Langer –  v.l.n.r.: Oliver Welke, Laura Karasek, Torsten Sträter und Michael Kessler

Eine Kopie sei „Faking Bad“ aber nicht, betonte Kalkofe. Er habe „überlegt, was ich denn bei den vielen Shows, die es schon gibt, gut finde, was mir gefällt und was mir fehlt“, sagte er. „“Genial daneben“ fand ich immer klasse, aber am Ende ging es um nichts und zerfaserte oft inhaltlich. Quiz ist immer interessant, aber selten lustig. Und generell fehlte mir der Battle-Gedanke, das Bluffen und miteinander auch gegeneinander kämpfen, wie bei „LOL“. Daraus hab ich ein Spiel entwickelt, das ich einfach gern selbst so spielen und sehen wollte.“

Kein Programm für die Anspruchslosen

Eine Veränderung ist bei „Faking Bad“ also der Wettbewerbs-Charakter. Es geht nicht nur um kreative Antworten, sondern auch darum, die falschen Antworten und die, die sie erfunden haben, zu enttarnen und das eigene Punkte-Konto so gefüllt wie möglich zu halten.

„Bei allen neuen Formaten ist es enorm wichtig, dass man nicht sofort die Ecken und Kanten abschleift, die es ja gerade zu etwas Besonderem machen. Da sind jedoch bei allen Sendern die Bedenken meist groß, dass man mit neuen Ideen Publikum verschrecken könnte – was völlig falsch ist, denn gerade das Neue und Andere ist das, was die Zuschauer reizt“, sagte Kalkofe der dpa. „Ich finde, man muss auch nicht immer absolut jeden erreichen, für die Anspruchslosen gibt es ja schon genügend Programm. Und genau das tue ich nicht.“

Text: dpa / Redaktion: Felix Ritter

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