Peeple: Bewertungsportal für Menschen gestartet

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Neben Waren und Dienstleistungen lassen sich nun Menschen im Internet beurteilen: Nach großen Diskussionen im Vorfeld ging das Online-Portal Peeple zur Bewertungen von Menschen in den USA an den Start – zunächst allerdings nur in einer entschärften Version.

Die umstrittene App Peeple, auf der sich Menschen gegenseitig bewerten können, ist trotz enormer Kritik im Vorfeld in Nordamerika an den Start gegangen. Zunächst nur auf Apple-Geräten und in entschärfter Version können Nutzer seit Montag etwa den Kollegen, die Babysitterin oder den Ex-Freund beurteilen. Die Macher von einem kanadischen Startup erklärten, dass die Texte nur gegen Zustimmung der anderen Nutzer freigeschaltet würden.

Allerdings kündigten sie in „naher Zukunft“ die erweiterte Bezahlfunktion „Truth License“ an, die „alles zeigt, dass jemals über eine Person geschrieben wurde, egal ob es auf deren Profil veröffentlicht wurde, oder nicht“, hieß es in einer Pressemitteilung.

Bereits im Herbst 2015 hatten die Pläne der beiden kanadischen Gründerinnen Julia Cordray und Nicole McCullough für einen Aufschrei gesorgt. Sogar Morddrohungen sollen die beiden erhalten haben. Von den anfänglichen Plänen eines Fünf-Stufen-Rankings nahmen die beiden inzwischen Abstand. Statt von Bewertungen ist jetzt vielmehr von Empfehlungen die Rede. Auf der Seite heißt es, Profile könnten gelöscht werden. Werden Personen bewertet, die noch keine Nutzer der App sind, bekommen sie eine Einladung, damit sie den Eintrag zur Freischaltung prüfen können. [dpa/kw]

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24 Kommentare im Forum

  1. Ist doch ein alter Hut, so ein Portal gab es doch in Deutschland sogar schon mal für Lehrer. An den Namen kann ich mich allerdings gerade nicht mehr erinnern^^
  2. Da brauchen die Personaler demnächst nicht mal mir die Lebensläufe etc zu lesen. Ein Blick zu Peeple reicht dann um den perfekten Mitarbeiter zu finden.
  3. Also wenn das alles anonym laufen soll finde ich das Quatsch und sogar strafrechtlich relevant. Firmen und deren Mitarbeiter an den Pranger zu stellen finde ich dagegen OK.
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